Augenlasern verschafft Abhilfe bei schmerzenden Augen bei der Büroarbeit
Die Digitalisierung erleichtert das Leben in vielen Bereichen, sowohl im Job als auch in der Arbeit. Für die Augen hat sie allerdings den Nachteil, dass die meisten Menschen einen erheblichen Teil ihrer Zeit damit verbringen, ihren Blick auf Bildschirme zu richten. Dies führt zu einer anhaltenden, unnatürlichen Belastung der Augen.
Schon mehrstündige Büroarbeit am Computer kann für die Augen sehr anstrengend sein. Der negative Effekt wird weiter verstärkt, wenn neben klassischen Computertätigkeiten noch längere Videokonferenzen dazukommen oder Zeiten unterwegs für die Arbeit am Tablet oder am Smartphone genutzt werden.
Die Beschwerden, die infolge langer Bildschirmarbeit häufig auftreten, werden unter dem Begriff Office-Eye-Syndrom zusammengefasst. Typische Symptome sind beispielsweise brennende Augen, Schwierigkeiten bei der Konzentration auf den Bildschirm, Augentrockenheit und nicht selten sogar Kopfschmerzen.
Die Hauptursache des Office-Eye-Syndroms, von dem deutlich mehr als die Hälfte der Berufstätigen zumindest zeitweise betroffen sein sollen, ist der lange, starre Blick auf den Monitor. Dabei fokussiert sich das Auge lange Zeit auf denselben festen Punkt; zudem nimmt die Lidschlagfrequenz deutlich ab.
Während sich das Augenlid normalerweise im Laufe einer Minute bis zu 25-mal schließt und wieder öffnet, wobei die Augenoberfläche jedes Mal neu befeuchtet wird, geschieht dies bei der Bildschirmarbeit deutlich seltener, zum Teil sogar nur noch zweimal pro Minute. Dadurch trocknet die Oberfläche des Auges aus, und das Auge beginnt meist zu brennen.
Zum Teil fällt auch das Fokussieren auf nahe Objekte schwerer, die Augen werden müde und die Sicht verschwommen und unscharf. Vor allem diese Beschwerden ähneln jenen, die im Laufe des Lebens ohnehin früher oder später auftreten und als Altersweitsichtigkeit bezeichnet werden. Grund dafür ist die mit steigendem Lebensalter abnehmende Elastizität der Augenlinse.
Diese Effekte können durch Kontaktlinsen oder durch eine Brille kompensiert werden, doch gerade bei längerer Bildschirmarbeit und austrocknenden Augen werden Kontaktlinsen und mitunter auch die Brille von vielen Menschen als unangenehm empfunden. Eine Augenlaserbehandlung nach modernsten Standards kann dazu beitragen, die durch ausgedehnte Büroarbeitsstunden hervorgerufenen Augenschmerzen spürbar zu lindern, ohne Kontaktlinsen oder eine Brille tragen zu müssen.
Grundsätzlich können Laserbehandlungen des Auges bei der Behandlung von Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hyperopie) oder Alterssichtigkeit (Presbyopie), aber auch bei einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) infrage kommen. Neben dem Vorliegen einer dieser Diagnosen müssen die Patientinnen und Patienten mindestens 18 Jahre alt sein und dürfen nicht an Diabetes oder systemischen Immunerkrankungen wie Rheuma leiden. Eine bestehende Fehlsichtigkeit sollte wenigstens seit einem Jahr stabil sein.
Jeder Augenlaseroperation gehen eine ausführliche Anamnese und eine detaillierte Augenuntersuchung voraus. Im Vorgespräch erläutert der Arzt den Ablauf der Operation mit dem Laser und beantwortet eventuelle Fragen. Anschließend kann die Operation zeitnah beginnen, wobei die Patientinnen und Patienten auf Wunsch vorab Beruhigungstropfen erhalten können. Nach dem Abschluss der Operation wird das operierte Auge zunächst mit einer Verbandskontaktlinse geschützt, um Infektionen vorzubeugen und den Heilungsprozess zu unterstützen.
Eine Operation mit dem Augenlaser gilt zum einen als risikoarm, zum anderen ist die Durchführung einer solchen Operation ambulant möglich. Statt eines mehrtägigen Spitalaufenthalts ist lediglich ein Termin in der Ordination des Augenarztes notwendig. Es sollte allerdings eingeplant werden, dass das Auge nach einer Laseroperation Zeit zum Heilen benötigt.
Bis sich das Sehvermögen nach einer Laseroperation am Auge wieder normalisiert hat, kann es durchaus einige Wochen dauern. Doch nach rund drei Monaten sollte ein stabiles Ergebnis zu bemerken sein. Dann sollten auch die typischen Beschwerden bei langem Arbeiten am Bildschirm nicht mehr auftreten oder zumindest deutlich schwächer ausgeprägt sein als vor der Operation.
Wer aufgrund langer Bildschirmarbeit oder wegen des Tragens von Kontaktlinsen häufig unter trockenen Augen leidet, sollte sich keine Sorgen machen, wenn dieses Problem nach einer Laseroperation am Auge ebenfalls auftritt. Hierfür gibt es verschiedene medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten, und sofern die Augentrockenheit durch eine Dysfunktion der Meibomschen Drüsen verursacht wird, kann auch die nicht-invasive Behandlungsmethode E-Eye für Linderung sorgen.