Was tun gegen gestresste Augen im Alltag?

Das Auge ist das wichtigste Sinnesorgan des Menschen und täglich vielen Belastungen ausgesetzt. Stundenlange Arbeit am PC und das ständige Onlinesein am Smartphone tun den Augen alles andere als gut. Daher ist es wichtig, den Augen regelmäßige Pausen zu gönnen.

 

Was aber hilft am besten gegen gereizte und gestresste Augen?

Vor allem das stundenlange Starren auf den Bildschirm lässt die Augen austrocknen und müde werden. Gestresste Augen haben einen weiteren unangenehmen Nebeneffekt: Sie sind häufig der Auslöser für Kopfschmerzen oder Migräne. Grund genug also, unseren Augen von Zeit zu Zeit eine Entspannungspause zu gönnen. Wir verraten Ihnen, was gegen gestresste Augen im Alltag am besten hilft und was Ihr Augenarzt tun kann.

 

Was aber sind gestresste Augen überhaupt?

Wer lange am Bildschirm arbeitet, kennt das Problem: Die Augen sind gerötet und brennen. Trockene Augen sind ebenfalls vielfach ein Problem, das bei Kontaktlinsenträgern verstärkt auftritt. Hier können Augentropfen zur Benetzung eine schnelle Hilfe sein. Schlimmstenfalls äußern sich gestresste Augen sogar durch ein eingeschränktes Sehvermögen. Spätestens dann ist es an der Zeit, etwas gegen die beanspruchten Augen zu tun.

Leiden Sie häufig unter müden und gestressten Augen an Ihrem Bildschirmarbeitsplatz, richten Sie diesen zunächst den ergonomischen Anforderungen entsprechend ein. Das bedeutet nicht nur, dass Sie die richtige Sitzhaltung einnehmen, sondern auch Ihr Computer und die Tastatur korrekt angeordnet sein müssen. Achten Sie auch auf die Höhe der Arbeitsplatte: Ihre Arme sollten Sie im 90-Grad-Winkel auflegen können. Halten Sie unbedingt Ihre Pausen ein, wobei mehrere kurze Pausen für Ihre Augen empfehlenswerter sind als eine lange.

Ganz wichtig ist ebenso die richtige Position des Bildschirms. Der Monitor wird bestenfalls in einem Winkel von 90 Grad zum Fenster aufgestellt, wobei Spiegelungen und Reflexionen vermieden werden sollten. Ein Fenster direkt hinter dem PC hingegen wirkt sich nachteilig auf Ihre Augengesundheit aus. Kommt nicht genügend Sonnenlicht an den Arbeitsplatz, achten Sie auf eine hochwertige Arbeitsplatzbeleuchtung. Für Bildschirmarbeitsplätze haben sich Rasterleuchten bewährt.

Während Sie eine kurze Pause einlegen, tun Sie Ihren Augen mit speziellen Übungen etwas Gutes. Bewährt hat sich zum Beispiel folgende Übung: Erwärmen Sie Ihre Handflächen, indem Sie sie gegeneinander reiben und bedecken Sie dann Ihre Augen damit. Diese Erwärmung hilft dabei, den Tränenfilm zu stabilisieren und tut Ihren Augen merklich gut.

Ebenso wichtig wie die Anordnung Ihrer Arbeitsmittel sind die Umgebungsbedingungen. Heizen Sie Ihr Büro nicht zu sehr auf und achten Sie auf die richtige Luftfeuchtigkeit. Eine Luftfeuchte zwischen 40 und 60 Prozent ist ideal, damit Ihre Augen nicht zu trocken und müde werden. Damit Sie diese Luftfeuchtigkeit erreichen, eignen sich Grünpflanzen ebenso wie Luftbefeuchter.

Haben Sie diese Anforderungen erfüllt, bauen Sie regelmäßig kleine Entspannungsübungen für die Augen in Ihren Alltag ein. Es genügt schon, wenn Sie hin und wieder bewusst den Blick vom Bildschirm nehmen und Ihre Augen in die Ferne schweifen lassen. Denken Sie auch daran, regelmäßig zu blinzeln, denn das wird beim Arbeiten vor dem Bildschirm gerne vergessen. Die Blinzelrate sinkt bei Bildschirmarbeit nachweislich auf nur sieben Schläge statt normalerweise 22 Schlägen in der Minute. Das Blinzeln aber sorgt dafür, dass ausreichend Tränenflüssigkeit gebildet wird und bewahrt Ihre Augen so vor dem Austrocknen.

Ein weiterer Tipp, der sich in der Praxis für alle Menschen, die viel am Computer arbeiten, bewährt hat, ist die Arbeitsplatzbrille. Solche Bildschirmbrillen wurden speziell für die Arbeit am Computer entwickelt. Ab einem Alter von etwa 40 Jahren kommt bei vielen Menschen zusätzlich zur Kurzsichtigkeit die Alterssichtigkeit hinzu. Die Arbeitsplatzbrillen sind so konzipiert, dass sie das Arbeiten im Nahbereich angenehmer gestalten und die Augen nicht überanstrengt werden.

Zu guter Letzt sollten die bekannten Hausmittel gegen gestresste Augen nicht unerwähnt bleiben. Besonders bewährt haben sich Schwarzer Tee und Gurkenscheiben. Schwarzer Tee ist für seinen abschwellenden Effekt bekannt. Es genügt, zwei abgekühlte Teebeutel für etwa zehn Minuten auf die Augen zu legen. Gleiches gilt für Gurkenscheiben: Brennen Ihre Augen nach einem langen Arbeitstag, können Gurkenscheiben Abhilfe schaffen. Vergessen Sie zudem nicht, ausreichend zu trinken, denn auch eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr kann die Ursache für trockene und gestresste Augen sein.

Sind alle diese vorgenannten Tipps nicht hilfreich, lassen Sie sich von Ihrem Augenarzt Augentropfen zur Benetzung verschreiben. Sie sorgen für eine ausreichende Benetzung der Netzhaut und einer augenblicklichen Erfrischung der Augen.

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