Welche Leistungen sind beim Augenarzt möglich?

Wer unter einer Fehlsichtigkeit oder einer Augenerkrankung leidet, tritt den Gang zum Augenarzt an. Dieser nutzt moderne Verfahren für die Diagnose und greift zumeist auf den Augenlaser als Behandlungsmethode zurück, um einen schonenden Eingriff zu ermöglichen. Patienten erhalten hier einen Überblick, was heute bei ihrem Augenarzt möglich ist.

 

Welche Vorsorgeuntersuchungen sind besonders wichtig?

Viele Augenkrankheiten lassen sich besser behandeln, wenn der Arzt sie rechtzeitig entdeckt. Damit das gelingt, sind regelmäßige Routineuntersuchungen erforderlich. Schäden am Auge und Krankheiten wie das Glaukom (Grüner Star) oder die Netzhautdegeneration (Makuladegeneration) lassen sich verhindern oder zumindest stabilisieren, wenn der Arzt rechtzeitig eingreift.

Der Augenarzt überprüft die Sehstärke und den allgemeinen Gesundheitszustand des Auges. Dazu gehört es, den Augeninnendruck zu messen, sich den Zustand des Sehnervs anzusehen und die eventuelle Entstehung von Krankheiten zu kontrollieren. Doch wie häufig sollte der Besuch beim Augenarzt erfolgen, um die Gesundheit der Augen zu schützen?

Für Kinder empfiehlt sich eine Kontrolle einmal pro Jahr. Bei Erwachsenen reicht bis zum 45. Lebensjahr eine Kontrolle alle zwei Jahre aus. Das 45. Lebensjahr ist entscheidend, denn ab dann treten bei vielen Menschen die typischen altersbedingten Sehschwächen auf. Sie entwickeln sich allmählich, häufigere Kontrollen sind ratsam. Von nun an sollte der Gang zum Augenarzt regelmäßiger und mindestens einmal im Jahr erfolgen.

Kürzere Intervalle können erforderlich sein, wenn beim Patienten krankheitsbedingte Augenprobleme oder starke Sehschwächen in der Familie liegen. Der Augenarzt berät dazu, wie häufig Vorsorgeuntersuchungen sinnvoll sind.

 

Augen maßgeschneidert per No-Touch-Laser behandeln lassen

Wer auf das Tragen einer Sehhilfe verzichten möchte, lässt seine Fehlsichtigkeit heute per Laserkorrektur beseitigen. Die neuesten Generationen der Laser bieten viele Vorteile, um den Eingriff so schonend wie möglich zu gestalten. Es ist nicht mehr erforderlich, das Auge mit einem Instrument zu berühren. Diese Methode trägt die Bezeichnung TEN (Trans-Epitheliale Non contact).

Der Augenlaser arbeitet extrem schnell, nach wenigen Sekunden ist der Eingriff bereits beendet. Die typische Behandlungsdauer beträgt 15 bis 60 Sekunden. Dabei trägt der Augenarzt das Epithel ab, wobei es sich um die regenerierbare Oberfläche handelt. Das Ergebnis ist besonders glatt und regelmäßig.

Die Behandlung lässt sich im Rahmen der Laserkorrektur der Form und der Oberfläche der Hornhaut individuell anpassen. Jeder Eingriff ist eine maßgeschneiderte Lösung. Der Patient hat weniger Schmerzen und es ist kein Schnitt erforderlich, wodurch sich die Sicherheit der Methode extrem erhöht. Es handelt sich bei der Laserkorrektur insgesamt um ein modernes Verfahren mit hervorragenden Erfolgsaussichten.

 

Das sind die wichtigsten Werte im Brillenpass

Nach erfolgtem Sehtest händigt der Augenarzt den Brillenpass aus. Dieser gibt Auskunft darüber, welche Art von Sehschwäche vorliegt und wie ausgeprägt diese ist. Er ist nützlich, um eine richtige Auswahl für die Sehhilfe wie eine Brille oder Linsen zu treffen.

Der Grad der Fehlsichtigkeit ist im Brillenpass in Dioptrien angegeben. Die Bezeichnung im Pass für diese Kennzahl lautet Sphäre (SPH). Bei negativen Werten liegt eine Kurzsichtigkeit (Myopie) vor, bei positiven Werten eine Weitsichtigkeit (Hyperopie). Die Augenoptiker geben die Brechkraft von Brillengläsern dabei immer in Viertel-Dioptrien-Stufen an, wie zum Beispiel 0,25 oder 0,5.

Liegt eine Hornhautverkrümmung vor (Astigmatismus), steht im Brillenpass ein Zylinderwert (ZYL / CYL). Der Korrekturwert soll den Bereich des Auges ausgleichen, der nicht vollständig eben ist.

Im Falle der Alterssichtigkeit (Presbyopie) ist der Additionswert (ADD) interessant. Bei der Alterssichtigkeit verliert der Patient die Fähigkeit der Nahfokussierung. Für die Anfertigung von Gleitsichtbrillen muss dieser Additionswert bekannt sein.

Der Augenarzt hilft nicht nur bei Fehlsichtigkeit

Die Korrektur einer Fehlsichtigkeit gehört zu den wichtigsten Leistungen eines Augenarztes. Viele weitere Services kommen jedoch hinzu, um den Patienten auch mit anderen Problemen rund um das Auge zu helfen:


Augenlider in eine harmonische Form bringen

Im Rahmen der Augenlidkorrektur (Blepharoplastik) geht der Augenarzt gegen die Lidhauterschlaffung (Chalasis) vor. In vielen Fällen tritt diese am Ober- und Unterlid auf. Sie ist altersbedingt oder auf eine Bindehautentzündung und die damit auftretenden Vernarbungen zurückzuführen.

Der Augenarzt nimmt die erforderlichen Korrekturen an den Augenlidern vor und beseitigt damit zum Beispiel Tränensäcke. Der Behandler kann also viel tun, um dem Patienten mit einem einfachen Eingriff zu einem höheren Wohlbefinden zu verhelfen.

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