Voraussetzungen für die Laseroperation der Augen

Die Augenlaseroperation ist eine bewährte Methode zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung. Moderne Laserverfahren wie LASIK, PRK oder SMILE bieten vielen Menschen die Möglichkeit, auf Brille oder Kontaktlinsen zu verzichten. Vor dem Eingriff sind jedoch bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen, um ein sicheres und erfolgreiches Ergebnis zu gewährleisten.

 

Geeignete Fehlsichtigkeiten für eine Laserbehandlung

Laseroperationen der Augen eignen sich für Personen mit stabiler Kurzsichtigkeit (bis ca. -10 Dioptrien), Weitsichtigkeit (bis ca. +4 Dioptrien) oder einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus bis ca. 5 Dioptrien). Entscheidend ist, dass sich die Sehstärke in den letzten 12 Monaten nicht wesentlich verändert hat. Eine stabile Fehlsichtigkeit bildet die Grundlage für eine langfristig erfolgreiche Korrektur. Auch sollte keine fortschreitende Verschlechterung der Sehleistung vorliegen, um das Risiko eines erneuten Korrekturbedarfs zu minimieren.

 

Vor einer Behandlung erfolgt eine detaillierte augenärztliche Untersuchung, um die exakten Werte der Fehlsichtigkeit und die individuelle Hornhautbeschaffenheit zu bestimmen. Abweichungen innerhalb der genannten Grenzwerte können je nach Methode und klinischer Einschätzung möglich sein. Ziel ist es, die bestmögliche Sehqualität ohne Hilfsmittel zu erreichen. Die Wahl der passenden Lasermethode hängt letztlich von mehreren individuellen Faktoren ab, die im Vorfeld genau analysiert werden müssen.

 

Mindestalter und allgemeine körperliche Voraussetzungen

Das Mindestalter für eine Augenlaseroperation liegt in der Regel bei 18 Jahren. In vielen Fällen empfehlen Fachärztinnen und Fachärzte ein Alter von mindestens 21 Jahren, um sicherzustellen, dass das Augenwachstum abgeschlossen ist. Eine gute allgemeine Augengesundheit ist essenziell. Dazu gehört eine ausreichend dicke Hornhaut, um die Laserkorrektur durchführen zu können. Auch ein stabiler Tränenfilm spielt eine Rolle, da trockene Augen die Heilung beeinträchtigen können.

 

Ausschlusskriterien und Risikofaktoren

Bestimmte Erkrankungen stellen ein Risiko dar und können eine Laseroperation der Augen ausschließen oder zumindest erheblich erschweren. Zu diesen zählen beispielsweise Autoimmunerkrankungen wie Rheuma oder Lupus, da sie den Heilungsprozess negativ beeinflussen können. Auch ein unkontrollierter Diabetes mellitus gilt als Kontraindikation, weil er zu einer gestörten Wundheilung und veränderten Augenparametern führen kann.

 

Schwere Augenerkrankungen wie grüner Star (Glaukom) oder grauer Star (Katarakt) machen eine Laserbehandlung in der Regel unmöglich, da sie andere operative Behandlungsformen erfordern. Bei Vorliegen einer Hornhauterkrankung wie Keratokonus ist eine Laserkorrektur ebenfalls nicht geeignet, da die Hornhaut zu instabil ist. Zusätzlich gelten hormonelle Einflüsse während der Schwangerschaft oder Stillzeit als Ausschlusskriterium, da sich die Sehstärke in dieser Zeit vorübergehend verändern kann. In solchen Fällen sollte mit der Operation gewartet werden, bis ein stabiler Zustand erreicht ist.

 

Vorbereitungen vor der Augenlaseroperation

Vor dem Eingriff sind bestimmte Verhaltensregeln zu beachten. Kontaktlinsen sollten vor der Voruntersuchung und der Operation für einen bestimmten Zeitraum nicht getragen werden: weiche Linsen mindestens zwei Wochen, harte Linsen mindestens vier Wochen. Make-up, Cremes oder Parfüm sollten am Tag der Operation vermieden werden, um Infektionen zu vermeiden und die Reinheit des Operationsfelds zu gewährleisten. Eine gründliche augenärztliche Untersuchung vorab ist unerlässlich, um die Eignung festzustellen. Dabei werden unter anderem die Hornhautdicke, die Pupillengröße sowie die Beschaffenheit des Tränenfilms genau überprüft. Zusätzlich sollten Patientinnen und Patienten vor der Operation möglichst ausgeruht sein und auf alkoholische Getränke sowie Nikotin verzichten. Diese Maßnahmen dienen der optimalen Vorbereitung und tragen dazu bei, Komplikationen während und nach dem Eingriff zu minimieren.

 

Verhalten nach dem Eingriff

Nach der Laseroperation gelten bestimmte Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen. Autofahren ist in der Regel erst wieder erlaubt, sobald eine ausreichende Sehschärfe erreicht wurde – meist nach sieben bis zehn Tagen, manchmal später. Schutzbrillen können in den ersten Tagen sinnvoll sein, um die Augen vor Reizungen zu schützen. Auf das Reiben der Augen sollte unbedingt verzichtet werden. Medikamente wie antibiotische Augentropfen und Tränenersatzmittel müssen nach Anweisung angewendet werden. Sport, Sauna oder Schwimmbadbesuche sollten für mindestens ein bis zwei Wochen gemieden werden.

 

Fazit

Die Laseroperation der Augen ist ein effektiver Weg zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten, setzt jedoch bestimmte medizinische und körperliche Voraussetzungen voraus. Eine sorgfältige Vorbereitung und Nachsorge sind entscheidend für den Heilungsverlauf und den Operationserfolg. Nur wer alle Kriterien erfüllt und ärztlich gut beraten ist, kann von den Vorteilen dieser modernen Technologie profitieren. Für nähere Informationen kontaktieren Sie Dr. med. Albino Parisi in Telfs oder Fritzens.